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Keyword-Domain

Früher war es eine gängige Methode, um Ranking zu bekommen, eine Keyword-Domain zu wählen. Die Keyword-Domain enthält genau ein Keyword oder eine kurze Keyword-Kombination und ist auch geschickt konstruiert bezüglich der Bezeichnung, die hinter dem Punkt steht. Doch kann auch heutzutage noch die Keyword-Domain überzeugen?

Betreibt man ein Angebot, das mit einer kurzen Keyword-Kombination beschrieben werden kann, dann ist es naheliegend beim Aufsetzen eines neuen Internetangebots diese Keyword-Kombination als Domain zu verwenden. Wer e-Bikes kompetent reparieren kann, der könnte auf die Idee kommen „e-Bike-reparieren“ als Keyword-Domain zu sichern. Es stellt sich dann aber noch die Frage, wie die Bezeichnung hinter dem Punkt (Top-Level-Domain) aussehen soll. Möglicherweise sind Standardangaben wie .de oder .com bereits belegt oder kosten zu viel Geld in der Beschaffung. Hilfreich könnten Top-Level-Adressen sein, die einen lokalen Bezug aufweisen (z.B. .hamburg), doch das ist nur sinnvoll, wenn der lokale Bezug zentral für das Marketing ist. Ebenfalls ist zu beachten, dass diese Top-Level-Adressen immer noch ungebräuchlich sind und von vielen Internetnutzern eher abgelehnt werden.

Die Alternative zur Keyword-Domain könnte die Brand-Domain sein. Hier versucht man mit einem alten oder neuen Markennamen zu punkten, der dann zusätzlich im Marketing zu fördern ist. Manche Experten sind der Meinung, dass Google und andere Suchmaschinen sehr gut zwischen Marken und Schlüsselbegriffen unterscheiden können und dass anerkannte Marken ein stärkeres Ranking-Potential haben. Das ist sicherlich richtig, wenn es gelungen ist die Marke zu etablieren, also für die allgemeine Öffentlichkeit einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht zu haben. Das könnte in vielen Fällen allerdings eher als Zukunftserwartung verstanden werden.

Mit einer Marke ist man allerdings flexibler für die Zukunft aufgestellt, als mit einer Keyword-Domain. Ändert sich das Geschäftsfeld (beispielsweise werden weniger e-Bikes repariert oder eher e-Bikes getunt), dann ist die Keyword-Domain „e-Bike-reparieren“ nicht mehr hilfreich für die Kundenkomunikatioin. Längerfristig ist davon auszugehen, dass sich Geschäftsfelder weiterentwickeln und verändern, daran sollte man bei der Wahl der Keyword-Domain denken und bereits eine weniger streng fokussierte Domain-Adresse verwenden.

Jede Domain-Adresse sollte leicht zu merken und einfach zu formulieren sein. Das wird bei der Keyword-Domain nicht anders sein können, wenn es auch schwer fallen sollte, die URL für diese Domain kurz zu halten. Wichtig ist die intuitive Selbstbeschreibungsfähigkeit der Internetseite. Diese ist leicht zu merken und kann notfalls durch eine Suchanfrage herausbekommen werden, wenn durch geeignete SEO-Maßnahmen dafür gesorgt wurde, dass die Domain ganz weit oben für entsprechende Suchanfragen angezeigt wird.

Die richtige Wahl der Domain-Adresse ist wichtig, aber man sollte ihre Bedeutung für das Ranking nicht überschätzen. Wenn man eine kleine Online-Präsenz für ein enges Markenumfeld aufbauen möchte, für die man eine gute Kompetenz vorweisen kann, dann ist es nicht verkehrt, hier für die passende Keyword-Kombination eine Keyword-Domain aufzubauen. Ist das komplette Geschäftsfeld breiter aufgestellt, dann hat die Keyword-Domain eine ergänzende Funktion und stärkt die Reputation der Hauptdomain. Wenn man hingegen eine neue Domain für ein breiteres Geschäftsfeld aufbauen möchte, dann ist eine enge Keyword-Domain hierfür nicht zielführend.

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